Judith Kunz stellt die Ergebnisse der von ihr moderierten Arbeitsgruppe vor
Podiumsdiskussion (rechts im Bild Eberhard Metternich)
Vertreter:innen der kirchenmusikalischen Mitgliedsverbände im Deutschen Musikrat v.l.n.r.: Anna-Kathrin Dietrich (Pueri Cantores), Dominik Axtmann (ACV), Niklas Dörr (CEK), Judith Kunz (Pueri Cantores)
Am 21. Oktober kamen rund 150 Vertreter:innen der Kirchenmusikszene in Berlin zusammen. Der Deutsche Musikrat hatte unter dem Motto „Kirchenmusik als Chance für Gesellschaft, Kirche und Kultur“ zum eintägigen Kongress eingeladen. Von Pueri Cantores waren Geschäftsführerin Anna-Kathrin Dietrich und Präsidentin Judith Kunz anwesend – letztere moderierte auch eine der Arbeitsgruppen. Neben interessierten Personen aus anderen Musikverbänden und der Presse waren evangelische und katholische Kirchenmusiker:innen und Funktionär:innen anwesend.
Die AG unter Leitung von Judith Kunz zum Thema „Kirchenmusik zwischen künstlerischer Autonomie und kirchlicher Absicht fand große Resonanz, die deutliche Mehrheit der Teilnehmenden waren Vertreter:innen der evangelischen Kirchenmusik (wie auch insgesamt beim Kongress).
Am Nachmittag war eine interessante Podiumsdiskussion (Moderation Anja Würzberg, NDR) zwischengeschaltet: Bischof Dr. Heiner Koch (Erzbischof von Berlin), Dr. Annette Kurschus (Vorsitzende des Rates der EKD), Christa Kirschbaum (LKMD der EKHN), Prof. Dr. Markus Hilgert (Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder) und Prof. Eberhard Metternich (Domkapellmeister Köln) tauschten sich zur aktuellen Situation der Kirchenmusik aus. Eberhard Metternich (mit dem Kölner Domchor auch Mitglied im Pueri Cantores Verband) berichtete in drastischen Worten von den derzeitigen Herausforderungen im Erzbistum Köln und den direkten Auswirkungen auf seine tägliche Arbeit in der Domsingschule und am Kölner Dom.
Ziel des Kongresses war die Erarbeitung einer Resolution mit Forderungen an Politik, Kirche und Zivilgesellschaft. Durch die mehrstündige, intensive Arbeit in den AGs und eine lebhafte Abschlussdiskussion im Plenum wurde eben dieses Ziel erreicht. Am 22. Oktober wurde die Resolution dann von der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrats entgegengenommen und (mit kleinen Änderungen) verabschiedet. Pressemitteilung des Deutschen Musikrats sowie die Resolution im Wortlaut finden sich hier.
Der Kongress wurde live über das Internet übertragen. Die Videoaufnahme steht in Kürze auf dem YouTube-Kanal des DMR zur Verfügung.