Vom 22. bis 25. August trafen sich mehr als 30 Vertreterinnen und Vertreter von PUERI CANTORES aus aller Welt zur jährlichen Generalversammlung. In diesem Jahr fand die „General Assembly“ im Salesianum in München statt.

Der Bundesverband hatte aufgrund des nahenden Chorfestivals 2025 in München die Delegierten der Nationalverbände und des internationalen Verbands in die bayerische Hauptstadt eingeladen. Bereits am Donnerstag traf sich das Präsidium der FOEDERATIO INTERNATIONALIS PUERI CANTORES zu einer Auftaktsitzung. Ab Freitagmorgen trafen sich dann die verschiedenen Arbeitsgruppen (Spirituality, Music, Congresses). Am Freitagnachmittag begann dann das eigentliche Treffen der Präsidenten und Präsidentinnen aus den Pueri-Nationen. In diesem Jahr in Präsenz zu Gast waren Vertretungen aus: Belgien, Deutschland, Frankreich, Schweden, Schweiz, Spanien und Katalonien, Kanada, Italien, Polen und Österreich. Zeitweise digital zugeschaltet waren Teilnehmende aus Dänemark, USA, Brasilien, Mexiko, Kongo und Indien.

Im Rahmen der Sitzung wurde auch ein neuer Nationalverband offiziell in der weltweiten Gemeinschaft der Pueri Cantores aufgenommen: Im Herbst 2023 hatte sich eine Ungarische Föderation gegründet, die nun auch Mitglied des internationalen Verbands ist. Sie hat derzeit 15 Mitgliedschöre und steht bereits in enger Zusammenarbeit mit den Pueri-Chören in Österreich. Wir sagen: meleg fogadtatás („Herzlich Willkommen!“).

Am Freitag Abend wurde es spät: bis 21 Uhr fand ein „market place“ statt, bei dem die Nationalverbände sich an kleinen Ständen präsentieren konnten. Der Austausch war so lebendig, dass die Zeit wie im Flug verging. Der Besuch eines typisch bayerischen Biergartens in Anschluss rundete das Programm des Tages ab.

Am Samstag präsentierten Verantwortliche aus München und Köln die Aktivitäten rund um das internationale Chorfestival im Juli 2025 in München. Eberhard Metternich stellte das „pre festival“ vor, Judith Bergel und Stephan Zippe den Hauptteil in München. Das Interesse im Plenum war groß und die Nachfragen zahlreich.

Am selben Tag zu Gast war auch Pater R. Mehlhart, derzeit Leiter des PIMS (Pontificium Institutum Musicae Sacrae) in Rom. FIPC und PIMS streben eine konkrete Kooperation an, u.a. ist am PIMS eine eigene Professur für Kinderchorleitung in Planung.

Nach diesem konstruktiven, zweiten Tag ging es am frühen Abend zunächst in die Theatiner Kirche, wo Zelebrant Marius Linnenborn (Predigt: P. Robert Mehlhart) mit der internationalen Gruppe aber auch den regulären Gottedienst-Besucher:innen die Messe feierte. Hier erklang auch erstmals das Mottolied zum internationalen Chorfestival 2025 in München. Komponist Lukas Stollhof hat das Stück „Come and sing“ bereits vorgelegt sodass es in der Theatiner Kirche zur Uraufführung kam.

Im Anschluss gab es eine Stadtführung auf Englisch, Stopps waren natürlich das Orlando di Lasso Denkmal, die Frauenkirche, der Marienplatz und die Kirche Hl. Geist. Danach wurde es Zeit für einen geselligen Ausklang und Abendessen im „Herrschaftszeiten“.

Am Sonntag hatten die internationalen Gäste Gelegenheit zur Teilnahme an einer der Sonntagsmessen in der Innenstadt, danach hieß es Abschied nehmen.

Die nächste Versammlung findet statt im August 2025 in Paris. Im Rahmen der Sitzung wird auch der FIPC Vorstand neu gewählt werden. Jean Henric wird nicht erneut kandidieren, weshalb derzeit insbesondere nach Interessent:innen für das Präsidentenamt gesucht wird.

 

Bericht: Anna-Kathrin Dietrich

Übrigens: Erste Einblicke ins Chorbuch gibt es für die Chöre ab voraussichtlich September 2024! So können diese sich frühzeitig auch musikalisch auf das Festival vorbereiten!