Brief unseres Geistlichen Beirats Dr. Marius Linnenborn anlässlich des Jahrestags Angriffskrieg auf die Ukraine

 

Liebe Pueri Cantores,

liebe Chorleiterinnen und Chorleiter,

nun dauert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine schon ein Jahr lang. Wir hatten gehofft, dass die schrecklichen Kriegshandlungen, die so viel Leid für die Menschen bringen, bald zu einem Ende kommen. Aber leider ist ein Ende der Gewalt noch nicht in Sicht.

Wir fühlen uns hilflos und fragen uns, was wir in dieser Situation tun können. An vielen Orten wurden Hilfsaktionen initiiert für die Familien, die bei uns Zuflucht gesucht haben, oder auch für die Menschen, die in der Ukraine geblieben sind. Vielleicht habt ihr jetzt Mitschülerinnen und -schüler aus der Ukraine, die sich freuen, wenn sie von euch in der Schule Unterstützung erhalten. Habt ihr sie schon einmal eingeladen, mit zum Chor zu kommen? Sprecht doch einmal in eurem Chor darüber, was ihr tun könnt.

Als Pueri Cantores ist es unsere Aufgabe, für den Frieden zu singen und zu beten: im Sonntagsgottesdienst, in eigenen Friedensgebeten oder auch einfach bei der Chorprobe. Wenn ihr ein Friedenslied geprobt habt, könnt ihr es am Schluss der Probe noch einmal bewusst als ein Gebet singen und mit dem Kreuzzeichen abschließen. Auch auf diese Weise zeigen wir den Menschen in der Ukraine unsere Solidarität.

Ich wünsche euch und Ihnen in den kommenden Wochen einen gesegneten Weg zum Osterfest, an dem wir feiern dürfen, dass die Liebe und das Leben stärker sind als die Gewalt und der Tod!

Marius Linnenborn

Geistlicher Beirat des Deutschen Chorverbandes Pueri Cantores

Trier, 24. Februar 2023

Anregungen und Material zu Friedensaktionen für euren Chor findet ihr hier: